Auch im Wandel der Produktion und der produktionsnahen Dienstleistungen steht der Mensch im Zentrum, nicht die Maschine, nicht das vernetzte System. „Industrie 4.0“ führt nicht zur menschenleeren Fabrik. „Industrie 4.0“ benötigt, um effektiv und effizient ablaufen zu können, gut qualifizierte und kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es ist jedoch zu erwarten, dass sich die Zusammensetzung der Belegschaften verändern wird. Fachexperten sprechen von einer „Veredelung“ und Verkleinerung der Stammbelegschaften sowie von einer Zunahme von ausgelagerten Arbeitsaufträgen an Freie, Freelancer und Crowdworker. „Industrie 4.0“ hat eine rationalisierende, arbeitsplatzabbauende Seite und zugleich das Potenzial für die Schaffung neuer Arbeitsinhalte und Beschäftigung. Betriebsrat und Gewerkschaft kommt die Verantwortung zu, diesen Umbauprozess human zu gestalten. Dabei wird von großer Bedeutung sein, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Chance des Zugangs zu Weiterqualifizierungen und Weiterbildungen erhalten.