Die Digitalisierung der Wirtschaft schreitet fort. Die industrielle Fertigung und Dienstleistung wird neu geordnet, ebenso die globale Wertschöpfung. Das birgt Chancen für Arbeitsplätze, Arbeitsbedingungen und Standortentwicklungen, aber auch Risiken. Der IG Metall in NRW geht es um die jeweils besseren Alternativen der Ausgestaltung von Arbeit, Technik und industrieller Entwicklung:
Werden Arbeitsbelastungen gemindert oder gesteigert? Wird Arbeit geschaffen oder verlagert? Werden Arbeitsplätze auf- oder abgewertet? Welche Qualifizierungsmöglichkeiten gibt es? Welche Beschäftigtengruppen erhalten Zugang zu Qualifizierung? Steuert der Mensch die Technik oder die Technik den Menschen? Die treffenden Antworten sind in jedem Betrieb gesondert zu erarbeiten.
Das neu gestartete Projekt „Arbeit 2020“ bietet Unterstützung durch Einbeziehung erfahrener Beratungseinrichtungen in betrieblichen Gestaltungsprojekten, durch neue Formen der Beteiligung von Beschäftigten, durch den betriebsübergreifenden Erfahrungsaustausch von Betriebsräten sowie durch den Dialog mit wissenschaftlichen Experten. In ausgewählten Betrieben besteht die Möglichkeit, als gesamtes Betriebsratsgremium die Unterstützung von „Arbeit 2020“ für ein betriebliches Projekt zur Gestaltung künftiger Arbeit zu nutzen.