Die IG Metall Bayern hat in der Debatte um digitale Arbeit und „Industrie 4.0“ eine stärkere Beteiligung der Arbeitnehmervertretungen gefordert.„Wir müssen das Neue an diesem Zukunftsprojekt identifizieren, die Reichweite der Veränderungen abschätzen und die möglichen Folgen – Chancen wie Risiken – in einem breiten und gemeinsamen Dialog ausloten“, sagte Jürgen Wechsler, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, auf der Fachtagung für Betriebsräte zum Thema „Industrie 4.0“ in Fürth. Siehe Link
Industrie 4.0 – Ein Thema für die IG Metall
Dazu ein Artikel in der Stuttgarter Zeitung vom 3. Januar 2015 mit Jörg Hofmann, 2. Vorsitzender.
Darin heißt es unter anderem: Die Masse der Beschäftigten werde auf Dauer direkt im Betrieb tätig sein, sagt IG-Metall-Vize Jörg Hofmann voraus. Die Entwicklung könne aber in zwei Richtungen weisen: Möglich sei, dass der Mensch noch mehr zurückgedrängt werde und verbliebene Lücken im Automatisierungsprozess durch einfache Tätigkeiten schließe. „Dann hätten wir eine noch stärkere Spreizung zwischen den hochqualifizierten Tätigkeiten und dem Bereich der Einfachstarbeit – zu Lasten von qualifizierter Fach- und Ingenieurarbeit.“
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Bündnis „Zukunft der Industrie“
Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, der Vorsitzende der IG Metall, Detlef Wetzel, und der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Ulrich Grillo, haben in einer gemeinsamen Pressekonferenz zur Gründung eines Bündnisses „Zukunft der Industrie“ aufgerufen. Ziel dieses Bündnisses ist es, im Dreiklang aus Politik, Unternehmensverbänden und Gewerkschaften konkrete Verabredungen und prioritäre Maßnahmen zu treffen, um die industrielle Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland zu stärken. Gleichzeitig soll eine Stiftung „Zukunft der Industrie“ gegründet werden, die das Bündnis unterstützt und wissenschaftlich begleitet. Siehe Link
Zum Wortlaut des Gründungsaufrufes siehe Link
Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen
„Die Menschen müssen die Systeme steuern, nicht umgekehrt. Höhere Flexibilität ja – aber nicht auf Kosten der Beschäftigten.“ So äußerte sich Dr. Constanze Kurz, Leiterin des Ressorts Zukunft der Arbeit beim IG Metall Vorstand in einem Interview. „Wir wollen bessere statt billigere Arbeit. Basis dafür ist eine lernförderliche Arbeitsorganisation.“ Siehe Link