Zehn Jahre ist es nun her, dass bei SAP, dem letzten DAX-Konzern ohne Betriebsrat, endlich ein Betriebsrat gewählt werden konnte. Gegen den massiven Widerstand der Geschäftsleitung und Teilen der Belegschaft setzten drei Gewerkschafter die BR-Gründung durch. Anfang Juni 2016 kamen Kolleginnen und Kollegen der Anfangszeit und heutige Aktive aus dem Unternehmen bei der IG Metall Heidelberg zusammen, um sich einerseits zu erinnern und um andererseits eine positive Bilanz zu ziehen.
Es hat fast zehn Jahre gedauert, bis sich aus einem internen vielstimmigen Gremium zahlreicher Listen ein gewichtiger Repräsentant der Belegschaft etablierte. “Heute habe der Betriebsrat”, so Mitinitiator und SAP-Betriebsrat Eberhard Schick, “Gewicht bekommen.” Die Diskussionskultur bei SAP mache deutliche Fortschritte: “Die Anstrengungen zur Gründung des Betriebsrates waren richtig und sie bringen Demokratie in das Unternehmen” (Schick).
scheid says:
Glückwunsch zur besseren Arbeitnehmervertretung! Nur so kann auch der Arbeitnehmereinfluß auf die Digitalisierung wachsen. Mitbestimmung und Arbeitnehmerdatenschutz gehören (wenn nicht in Bots, dann aber) aktiv auch in die Systeme z.B. in die Verwaltungsschale (entspr. RAMI4.0).
Die Umsetzung muss jemand fordern + kontrollieren!
http://www.plattform-i40.de/I40/Redaktion/DE/Downloads/Publikation/struktur-der-verwaltungsschale.pdf?__blob=publicationFile&v=6
http://www.zvei.org/Themen/Industrie40/Seiten/Das-Referenzarchitekturmodell-RAMI-40-und-die-Industrie-40-Komponente.aspx