Die IG Metall Bezirk Baden-Württemberg ist Gründungsmitglied der “Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg”. Das Land will sich als Leitanbieter und Leitmarkt für Industrie 4.0 etablieren. Auf Initiative des Schirmherrn Wirtschaftsminister Nils Schmid kamen am 26. März 2015 mehr als 50 Partnerorganisationen zusammen, darunter Industrieverbände und Gewerkschaften, Kammern und Clusternetzwerke sowie Hochschulen und Forschungsinstitute, um die „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ zu gründen. Sie unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung und brachten damit einen gemeinsamen Aktionsplan auf den Weg.
„Unser Anspruch ist es, die Arbeitswelt der Zukunft gemeinsam mit den Menschen zu gestalten. Wir müssen die Beschäftigten für die neue Produktionswelt qualifizieren – dafür bietet die Allianz hervorragende Voraussetzungen“, sagte Roman Zitzelsberger, Allianzpartner und Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg. Siehe Link
1 thoughts on “<span>Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg</span>”
Leave a Reply
You must be logged in to post a comment.
Manfred Buerger says:
Die Teilnahme an der Allianz ist notwendig, um mitgestalten zu können. Das darf allerdings nicht dazu führen, nur die Umsetzung der technischen Veränderungen durch begleitende Maßnahmen zu unterstützen, auch wenn diese gleichzeitig im Interesse der Arbeitnehmer sind, wie die Qualifikation. Interessen der abhängig Beschäftigten müssen in breiterem Umfang und mit grundsätzlicheren Eingriffen unterstützt werden, insbesondere hinsichtlich der Gestaltung des Arbeitsprozesses (kooperative Arbeit – s. obige Kommentare zu den Thesen). Die gemeinsame Gestaltung der Arbeitswelt mit den Menschen muss entsprechend konkret angepackt und in Auseinandersetzung mit Kapital und Staat erstritten werden.
Hierzu schlagen wir vor, Projekte zu initiieren, die sich exemplarisch bei betrieblichen Umstellungsprozessen im Rahmen von Industrie 4.0 mit den technischen und arbeitsorganisatorischen Gestaltungsprozessen auseinandersetzen und im Sinne gewerkschaftlicher Interessenvertretung eingreifen. Für Betriebsräte und Vertrauensleute ist dabei eine Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen an den Hochschulen und der Hans-Böckler-Stiftung zur Aufarbeitung der Veränderungsprozesse und Entwicklung von Handlungsmöglichkeiten wichtiger denn je.
Das Potenzial und die Kompetenz dieser Menschen in vielen gemeinschaftlichen Projekten zu nutzen, Gegenmodelle zu entwickeln und umzusetzen, sehen wir als wesentliche gewerkschaftliche und gesellschaftliche Strategie gegen die Dominanz der kapitalistischen Durchsetzung von Veränderungsprozessen.
Dieser Kommentar gilt auch für die folgenden Beteiligungen.
Kommentar von MB und HB, s. unter These 1